29.03.2023 Raunheim – Hamburg

Nachdem ich die Elbbrücken überquert habe fahre ich zum Fischmarkt, wo es die weltallerbeste Firschsuppe gibt. Gestärkt fahre ich nach Hause.

Kurz bevor ich das Auto vor dem Haus parke endet das HörbuchWilhelm Meisters Lehrjahre“ von Goethe. 23 Stunden beste Unterhaltung. Die Zusammenfassung gibt es hier bei Sommers Weltliteratur to go. Dies ist der Inhalt des Lehrbriefes:

Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig.
Handeln ist leicht, Denken schwer; nach dem Gedanken handeln unbequem.

Aller Anfang ist heiter, die Schwelle ist der Platz der Erwartung.

Der Knabe staunt, der Eindruck bestimmt ihn, er lernt spielend, der Ernst überrascht ihn.

Die Nachahmung ist uns angeboren, das Nachzuahmende wird nicht leicht erkannt.

Selten wird das Treffliche gefunden, seltner geschätzt.

Die Höhe reizt uns, nicht die Stufen; den Gipfel im Auge wandeln wir gerne auf der Ebene.

Nur ein Teil der Kunst kann gelehrt werden, der Künstler braucht sie ganz.

Wer sie halb kennt, ist immer irre und redet viel; wer sie ganz besitzt, mag nur tun und redet selten oder spät.

Jene haben keine Geheimnisse und keine Kraft, ihre Lehre ist, wie gebackenes Brot, schmackhaft und sättigend für einen Tag; aber Mehl kann man nicht säen, und die Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden.

Die Worte sind gut, sie sind aber nicht das Beste. Das Beste wird nicht deutlich durch Worte.

Der Geist, aus dem wir handeln, ist das Höchste. Die Handlung wird nur vom Geiste begriffen und wieder dargestellt.

Niemand weiß, was er tut, wenn er recht handelt; aber des Unrechten sind wir uns immer bewußt.

Wer bloß mit Zeichen wirkt, ist ein Pedant, ein Heuchler oder ein Pfuscher. Es sind ihrer viel, und es wird ihnen wohl zusammen. Ihr Geschwätz hält den Schüler zurück, und ihre beharrliche Mittelmäßigkeit ängstigt die Besten.

Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf; denn wo die Worte fehlen, spricht die Tat.

Der echte Schüler lernt aus dem Bekannten das Unbekannte entwickeln und nähert sich dem Meister.

In unserem Garten blühen die Bäume, die Knospen der Magnolien brauchen nur noch etwas mehr Sonnenschein, um sich zu öffnen.

Meine Italien Reise war 7.283 km lang und ganz wunderbar. Ich habe sehr viel Schönes gesehen. Manchmal habe ich mir vorgestellt, wie es wäre an dem einen oder anderen Ort zu leben. Wieder stelle ich fest, dass es überall schön ist, aber am schönsten ist es, da wo es eine Alster gibt.

In der den nächsten Wochen werde ich lernen, wie ich das Layout verbessern kann. In Kürze beginnt das nächste Semester. Neben Rechtsphilosophie werde ich mit weiblichen Autoren des 18. Jahrhundert beschäftigen und dem Rat Goethes folgen:

Casa Dolce Casa ! Home Sweet Home !

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben