12.03.2023 Syrakus – Pantalica – Catania

Ich werde um 9:00 Uhr losfahren, nachdem ich alles im Auto wieder in Ordnung gebracht habe. Nach einer Weile geht das Gepäck auf die Gebäck im Ofen. Auf wundersame Weise vermehrt es sich! Im Navi gebe ich Sortino ein.

Die Straße ist gut ausgebaut und führt wieder in die Berge nach Sortino. Die Landschaft ist zauberhaft. Die Frühlingsblumen blühen in vielen Farben, einige Bäume blühen auch, andere tragen Orangen- oder Zitronenbäume.

Das zieht offensichtlich auch Radfahrer und Motorradfahrer an. Die engen Serpentinen nach Pantalica sind unangenehm zu fahren, weil die Zweiradfahrer links und rechts überholen und beim Entgegenkommen gerne die Kurven schneiden.

Überrascht wurde ich aber von einer Kuhherde mit Kälbern, die sich auf der Landstraße wie die Zweiradfahrer verhielten.

In Indien habe ich gelernt, dass wenn mal ein Büffelkarren oder ein Elefant die Straße kreuzt, nur tiefes Durchatmen hilft.

Hupen hilft auf gar keinen Fall!

Die 5.000 Grabkammern der Nekropole von Pantalica wurden zwischen 1.300 und 800 v. Chr. in den Fels einer ziemlich unwegsamen Schlucht gehauen. 

Syrakus und die Fels-Nekropolis von Pantalica sind von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes in Italien.

Der „Wanderweg“ ist eigentlich ein „Kletterweg“. Oft muss ich die Hände zu Hilfe nehmen, um auf dem unebenen Weg voranzukommen. Warum sollten Wanderwege auch besser aussehen als Landstraßen?

Beim Verschnaufen habe ich eine Weile Salamander beobachtet, die sich sonnen.

Meine schwierigste Wanderung/Kletterei war 1994 im Bryce Canyon, wo wir lange, in den Fels eingelassene Leitern hinaufklettern oder Stahlseile als Kletterhilfen benutzen mussten. . Der Schweizer, mit dem ich unterwegs war, war auch kein guter Pfadfinder. Wir hatten wohl eine Markierung übersehen. An einer Stelle mussten wir 2 m tief springen, um dem Ziel näher zu kommen.

Umkehren kam in unserem jugendlichen Leichtsinn nicht in Frage. Hätten wir uns verletzt, hätte das böse enden können. Handys, mit denen man Hilfe hätte organisieren können, gab es damals nicht.

Wie auch immer, wir haben ein Stück Erde gesehen, das sich nicht jedem zeigt.

Die Wanderung heute kam mir fast genauso schwer vor oder liegt es daran, dass ich schwerer oder älter geworden bin?

Es geht ziemlich steil abwärts, bis ich auf einen kleinen Bach treffe, dessen Vorläufer dieses Tal geschaffen haben. Leider kann ich nicht im Bach baden, wie ich es früher oft getan habe. Das Wasser ist definitiv zu kalt. Ich bin ja keine 50 mehr!

Außerdem bin ich plötzlich von vielen Italienern umgeben, die sich zu einem Wandertag verabredet haben. Sie gehen einen anderen und weiteren Weg am Fluß entlang.

Ich sehe einige Grabkammern in den Felswänden über mir und denke, dass es sehr viel Arbeit ist, jemanden so unter die Erde zu bringen.

Der Aufstieg geht viel schneller. Während ich verschnaufe, esse ich ein paar mitgebrachte Orangen.

Sie schmecken herrlich nach der Anstrengung.

Über die App habe ich drei Unterkünfte in Catania gefunden, die mir gefallen würden, wenn es dort auch Parkplätze gäbe!

Inzwischen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mir sagt, es gäbe Parkplätze in „der“ Straße, aber die können ziemlich weit weg sein und der Parkplatz ist kostenpflichtig.

Erst bei der dritten Adresse kann das Auto vor der Tür für 10 Euro pro Tag parken. Diese Unterkunft ist wieder ganz anders als die vorherigen. Die mindestens 5 Meter hohe Decke hängt voller Stuckblumen und ich denke, „für mich soll es rote Rosen regnen!“

Am späten Sonntagnachmittag nimmt der Catanier seine Familie mit auf einen 3 km langen Spaziergang durch die Via Etnea. Es ist eine sehr lustige, bunte Modenschau. Aber ich sehe auch hier keine klassische, italienische Mode! Schade!

Nach einem indischen Essen mit Blumenkohl, Bohnen, Karotten und anderem Gemüse ziehe ich mich in meinen Palast zurück. Ich setze mich an den Schreibtisch und schreibe diese Zeilen, damit alle Daheimgebliebenen noch heute Nachrichten von mir erhalten.

Romeo, fensterln zwecklos!

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