10.09.2023 Pont-Aven – Carnac – Nantes

Wieder lag dichter Morgennebel über dem Land, als ich ins Auto stieg, um die ersten Menhire des Tages zu besichtigen. An zwei verschiedenen, nahe beieinander liegenden Stellen sollen diese Zeugnisse aus der Steinzeit stehen. Leider endete meine Suche auf Feldwegen, die durch Schlagbäume versperrt waren. Auch zu Fuß kam ich nicht weiter, denn die Felder, auf denen die Menhire standen, waren von hohen, undurchdringlichen Hecken umgeben. Oder – wen wundert’s – Mais versperrte den Weg zu den Menhiren. Das andere Mal war es ein matschiges Feld mit Kürbissen!

Kurzerhand fuhr ich 80 km weiter nach Carnac. Carnac ist einer der Höhepunkte dieser Reise. Ich glaube, schon als Jugendlicher habe ich von diesem Ort gelesen und wollte ihn einmal sehen. Heute ist dieser Tag!

Auf dieser Luftaufnahme, die ich abfotografiert habe, kann man wirklich nur erahnen

Diese Luftaufnahme gibt einen Eindruck von der Größe der Anlage. Die Steinreihen bilden die Gruppen von KerlescanLe Menecund Kermario. Die gesamte Anlage erstreckt sich über eine Länge von 4 km. Trotz der sengenden Hitze habe ich die gesamte Anlage umrundet. Glücklicherweise taten dies nicht viele Menschen, so dass es sehr ruhig war und ich mit den Steinen „allein“ war.

Den Tumulus Saint Michel habe ich wegen der Hitze nicht mehr aus der Nähe besichtigt. Obwohl er es aufgrund seiner Geschichte verdient hätte!

Stonehenge wurde ab 3.000 Jahre, die Pyramiden in Gizeh wurden ab 2.600 vor unserer Zeit errichtet. Die Steinreihen von Carnac wurden 4.500 Jahre vor unserer Zeit aufgestellt. Ich bin immer wieder erstaunt, beeindruckt und inspiriert von diesen menschlichen Leistungen. Was wäre alles möglich, wenn wir als Menschheit zusammenarbeiten würden?

Nach einem Besuch im Prähistorischen Museum von Carnac, wo Funde aus verschiedenen Ausgrabungen ausgestellt sind, wie z.B. diese fast 3 m hohe Felsplatte. Was wollten die Menschen damit ausdrücken? Was bedeuten diese Zeichen? Wessen Gesicht ist hier dargestellt?

Anschließend fuhr ich weiter zum Schloss Suscinio in Sarzeau. Auch hier war die Ausstellung durch Multimedia-Installaitonen interessant gestaltet. Nach einer kurzen Besichtigung des Schlosses und einem Kaffee ging es weiter nach Nantes. Für die 111 km brauchte ich 2,5 Stunden, da ein Stau – der erste auf dieser Reise – unsere Geduld auf die Probe stellte.

Ich habe für heute fertig!

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