Wer war Zeus‘ Ur-Opa?

Akropolis von Athen

Meine Griechischkenntnisse beschränken sich leider auf die Speisekarte und die Erinnerung an eine wunderbare Rundreise auf dem Pelepones, die in Athen begann.

 

Goethe und seine Zeitgenossen lernten Griechisch anhand klassischer Texte wie Homers Ilias“ oder „Odyssee“ oder Hesiods „Theogonie“, Daher waren sie mit den Göttinnen und Göttern Hellas vertraut.

 

 

Bei meinen Recherchen stoße ich immer wieder auf interessante Webseiten, auf denen ich stundenlang stöbern kann, wie z.B. Homersheimat, auf der ich eine anschauliche Beschreibung der Götterwelt gefunden habe.   Der detaillierte Stammbaum der „Griechischen Götter und Helden“ auf Wikipedia ist eindrucksvoll und umfassend.

 

Als ich mich mit der Genealogie der Götter beschäftigt habe, habe ich gelernt, dass Zeus als der Vater der Götter angesehen wird, auch wenn er nicht am Anfang der Schöpfung stand. Deshalb interessierte mich, wer seine Großeltern waren. Denn vor nicht allzu langer Zeit lernte ich bei einer anderen Gelegenheit die Namen von Jesus Christus, Oma und Opa kennen*.

 

Lucca

 

In der griechischen Mythologie gibt es nicht den einen Gott, der sich transzendiert und vom irdischen Leben losgelöst hat. Die Welt wurde also nicht von diesem Gott erschaffen, sondern entstand aus dem Chaos.

Chaos, das sich von dem unterscheidet, was wir heute darunter verstehen, wird als gähnende, offene Leere beschrieben, in der alles andere entsteht.

Aus dem Chaos entstand Gaia, die personifizierte Erde, der unerschütterliche Sitz aller Unsterblichen. Sie bewacht den schneebedeckten Gipfel des Olymp.

 

Von ihrem Bruder Eros „beseelt“, schuf Gaia aus sich selbst ihren Gatten Uranos, mit dem sie mehrere Kinder hatte. Gaia, die Mutter des Kronos, forderte ihren Sohn auf, seinen Vater Uranos zu kastrieren. Nach getaner Arbeit zeugte Kronos mit seiner Schwester Rhea den Gott Zeus und fünf Geschwister, unter anderem Poseidon. Und wo ich nun schon dabei bin. Zeus heiratete Hera und hatte mit ihr zwei Söhne, Ares und Hephaistos, auf den ich bei anderer Gelegenheit im Zusammenhang  mit Ganymed zurückkommen werde.

 

Tempel des Apollon in Delphi

Neben diesen beiden legitimen Söhne hatte er eine Reihe unehelicher Kinder: Aphrodite, Artemis, Athena, Dionysos, Hermes, Persephone und Appollon, dem ich mich später auch noch einmal gesondert zuwende.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Lesen dieser Schöpfungsgeschichte beeindruckt mich immer wieder die Vorstellung, dass, wenn das Chaos durch Liebe inspiriert wird, ein Kosmos, also eine Weltordnung, ein Universum entstehen kann. Hier war nicht das Wort am Anfang, sondern die Liebe. Diesen poetischen Gedanken finde ich liebenswert.

Umso überraschender sind die zahlreichen Familiendramen der griechischen Götter, die ich hier auslasse, weil sie auf den oben verlinkten Seiten nachzulesen sind.

 

 

Die Namen der Eltern Marias werden in der Bibel nicht genannt. Allerdings werden die Namen Anna und Joachim in einer apokryphen Schrift aus dem 2. Jahrhundert über das Leben Marias als Eltern Marias genannt.

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