18.03.2023 Taormina – Randazzo – Francavilla – Gole dell’Alcantara – Giardini Naxos – Taormina

Heute Morgen um 6.05 Uhr ging die Sonne auf. Ich war am Strand und habe fotografiert und meditiert. Ich liebe es, dem Meer zuzuhören. Ich mag das Geräusch der Welle, wenn sie sich auf dem Sand ausbreitet. Manchmal ruft eine Möwe.

Zum Frühstück gehe ich durch den Tunnel zurück ins Hotel. Dort unterhalte ich mich nett mit einer Berlinerin, die am Vorabend spät angekommen ist.

Um 10.03 Uhr lege ich mich auf einen Liegestuhl am Strand und lese. Die Lektüre wird nur von jungen Männern unterbrochen, die von der Klippe ins Wasser springen, ohne sich nach Untiefen zu erkundigen. Besorgt beobachte ich das Treiben. Aber es ist alles in Ordnung.
12:03 Ich muss aufstehen, weil es zu heiß wird und ich Angst habe, Druckstellen zu bekommen.

Gestern hielt ich die weiße Fahne vom Ätna für verwehten Schnee. In Wirklichkeit stößt der Vulkan Rauch aus. Die Rauchfahne reicht inzwischen weit aufs Meer hinaus. Auch die Erde ist bisher ruhig geblieben. Von einem Schwarmbeben bemerke ich nichts. Der letzte Vulkanausbruch war am 12.02.2022.

In Linguaglossa halte ich vor einem Restaurant, vor dem auffällig viele Autos stehen. Das Essen bei „Leo“ war super lecker. Ich fahre in die Berge nach Randazzo. Die Landschaft erinnert an die Garden Route in Südafrika. Riesige Weizenfelder, große Olivenhaine und Weinberge. Der Ort liegt fast auf der Rückseite des Ätna, der von dieser Seite noch einmal ganz anders aussieht.

Die Luft in den Bergen war kristallklar und frisch. Hier und da sehe ich kleine Dörfer auf den Bergrücken. In einem halte ich vor einer Cafeteria. Ein junger Punk mit rosa Haaren und Tätowierungen im Gesicht wirkt auf mich ziemlich verlassen in einem Bergdorf mit 700 Einwohnern.

Er erzählt mir, dass das Leben hier sehr langweilig sei, er aber keine richtige Arbeit und kein Geld habe, um in eine richtige Stadt zu ziehen. Die Jugendarbeitslosigkeit in Sizilien liegt bei fast 50%. Die gut Ausgebildeten verlassen die Insel und gehen oft ins Ausland. Die anderen bleiben hoffnungslos zurück. Was für eine Verschwendung menschlichen Potenzials.

Weiter geht es über Villafranca nach Gole dell‘Alcantara. Der große Parkplatz deutet auf eine große Touristenattraktion hin. Die 50 m hohen Basaltfelsen, durch die sich der Alcantara im Laufe der Zeit gegraben hat, sind das Ziel der Touristen.


Etwa 200 m kann ich an dem relativ kleinen Fluss entlang bis zum Eingang der Schlucht gehen. Es gibt geführte Touren, bei denen man in hohen Gummistiefeln durch den Fluss watet. Im Sommer kann man an einer anderen Stelle Bodyrafting betreiben.

Die auffälligen Basaltformationen gleichen denen des Giant’s Causeway in Irland

Giardini Naxos ist die erste griechische Kolonie auf Sizilien. Im kleinen, aber feinen Museum erfahre ich mehr über die Geschichte. Der Ort liegt an einer Bucht mit breitem Sandstrand.

Von Naxos aus genieße ich den herrlichen Blick auf Taormina. Er erstreckt sich über den Bergrücken am gegenüberliegenden Ufer.

Entlang der Strandpromenade reihen sich zahlreiche Lokale, die jedoch alle das gleiche Touristenmenü anbieten. Ich kann es wirklich nicht glauben. Genug Auswahl für einen Urlaub von 7 –  14 Tagen, maximal! Danach wird es für den Vegetarier laaaangweilig! Leider!

Von Taormina aus mache ich dieses schöne Foto vom Ätna. Seine Rauchfahne leuchtet in der untergehenden Sonne in verschiedenen Farben!

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