Warum diese Reise?

Eines meiner ersten gesprochenen Worte war das Wort: Warum?

Ich möchte u.a. verstehen, was das Faszinierende an der Person Goethe ist, was die Weimarer Klassik zu einem so besonderen Phänomen der Zeitgeschichte macht und welchen Einfluss sie auf mein heutiges Leben heute hat.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder Goethes Werke gelesen, vor allem den „Faust“. Bei der Lektüre des Tagebuchs „Italienische Reise“ kam mir die Idee, auf den Spuren Goethes durch Italien zu reisen.

Vor einigen Jahren habe ich mit Theodor Fontanes Reisetagebuch “Jenseits des Tweed“ eine wunderbare Reise durch Schottland gemacht.

In diesem Sommer möchte ich auf den Spuren Fontanes durch die Mark Brandenburg wandern. Zu gegebener Zeit werde ich an dieser Stelle darüber berichten.

Johann Wolfgang von Goethe nahm zu seiner Zeit eine herausragende Stellung ein. Dies liegt in seiner Person als Künstler, Wissenschaftler, Politiker und Mensch begründet. Neben seinem literarischen Werk haben wir eine Vielzahl von Selbstzeugnissen in Form von Briefen, Tagebüchern und Aufzeichnungen seiner Mitmenschen, die es uns ermöglichen, uns ein Bild von Goethe und seiner Zeit zu machen. Diese Selbstzeugnisse sind allerdings mit großer Vorsicht zu lesen, nicht umsonst nennt Goethe seine Autobiographie selbstironisch “Dichtung und Wahrheit“.

In der Vorbereitung auf diese Reise habe ich den Fokus erweitert und einige spannende Biographien von Goethes Zeitgenossen gelesen. Viele von ihnen führten drehbuch-reife Leben und leisteten Außergewöhnliches auf ihrem Gebiet.

Das 18. Jahrhundert brachte eine ganze Reihe wissenschaftlicher, kultureller und sozialer Umwälzungen mit sich. In meinem Prolog beschreibe ich zur Orientierung den historischen Kontext, in dem Goethe lebte, in aller Kürze.

… und braucht man wirklich einen Grund für eine Reise nach Italien?   😉

Warum dieser Blog? Weil ich auf meinen Reisen schon immer gerne Tagebuch geführt habe und diese für mich neue Technik ausprobieren möchte. Und weil ich auf dem Weg in den Frühling hoffentlich oft sonnige Grüße an meine Freunde schicken kann, die den Winter noch vor sich haben.

PS: Auf dem Foto bin ich zweieinhalb Jahre alt und auf dem Weg in ein Kindererholungsheim in Westerland auf Sylt. Damals wurden Kinder allein – ohne Mutter – für 6 Wochen „verschickt“! Als ich dort war, brachen die Deiche in Hamburg wegen der Sturmflut 1962. Ich habe das Abenteuer seinerzeit wohlbehalten überstanden.

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