15.02.2023 Bolonga – Florenz – Perugia – Rom

Um 7:30 Uhr verließ ich nach einem kurzen Frühstück das Hotel. Die App auf dem Handy und der Himmel versprachen einen schönen Tag. Die erste Station sollte Florenz sein. Über die Autobahn ging es Richtung Süden. Östlich der Autobahn erhob sich langsam der Um 7:30 Uhr verließ ich nach einem kurzen Frühstück das Hotel. Die App auf dem Handy und der Himmel versprachen einen schönen Tag. Die erste Station sollte Florenz sein. Über die Autobahn ging es Richtung Süden. Östlich der Autobahn erhob sich langsam der Apennin.

Um 7:30 Uhr verließ ich nach einem kurzen Frühstück das Hotel. Die App auf dem Handy und der Himmel versprachen einen schönen Tag. Die erste Station sollte Florenz sein. Über die Autobahn ging es Richtung Süden. Östlich der Autobahn erhob sich langsam der Apennin.

Als ich aus dem letzten kilometerlangen Tunnel fuhr, tauchte ich in dichten Nebel ein. Der Nebel war so dicht, dass ich nicht sehen konnte, was sich hinter den Leitplanken befand. Mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte fuhr ich die letzten 20 km bis zur Piazzale Michelangelo von Florenz. Ich hatte mir vorgenommen, nicht lange in Florenz zu bleiben, sondern noch heute in Rom anzukommen. Aber auf den Blick auf Florenz wollte ich nicht verzichten.

Der Nebel war so undurchdringlich, dass ich nichts anderes sehen konnte als dieses Schild, das den Blick auf die Stadt erklärte.

Wunsch und Wirklichkeit könnten gar nicht weiter auseinanderliegen. Das war die Aussicht, die ich tatsächlich zu sehen bekam.

Auf eine ganz eigenartige Weise berührten mich der Nebel und die verhinderte Sicht. Ich habe mich 1985 nicht nur in die Stadt Florenz, sondern auch in der Stadt verliebt. Zögere ich, weil ein WiederErkennen möglich ist? Läßt mich die Erinnerung an viele Küsse in die Stadt gehen? Nein, unvergessene AugenBlicke bleiben besser in NebelWatte verpackt. Ich machte noch ein paar Fotos der Kopie des Davids bevor ich weiterfuhr.

Knapp 20 km hinter Florenz kam ich gegen 10 Uhr aus einem Tunnel und wurde von blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. Auf den höheren Gipfeln des Apennins konnte ich sogar noch etwas Schnee sehen. Die vielen Weinfelder wechseln sich nun mit den ersten Olivenhainen ab. Ich bin überrascht, wie viele Bäume hier noch ohne Blätter sind. Wenn ich sonst im Früh- oder Spätsommer in Italien war, war immer alles grün. Ich hatte nie daran gedacht, dass auch hier die Laubbäume im Herbst ihr Laub abwerfen.

Die Altstadt von Perugia liegt auf einem Hügel, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Umgebung hat. Von hier oben sieht man wirklich “in die Toskana”. Die großen Gebäude der Stadt haben schon bessere Zeiten gesehen. Der Unterschied zu Bolonga ist auffallend.

Der Dom ist sehr dunkel, groß und kühl. Durch einige Glasfenster scheint die Sonne und taucht einen Teil des Innenraumes in bunte Farben. So ein intensives Farbenspiel habe ich einmal bei der Sagrada Familia in Barcelona gesehen.

In der Altstadt gibt es zwei zentrale Marktplätze ohne Gastronomie. Ich verstehe nicht, warum niemand auf die Idee gekommen ist, Tische und Stühle in die Sonne zu stellen. In einer schönen Osteria esse ich Spaghetti mit Trüffel. So einfach kann gutes Essen sein. Nach dem Kaffee fahre ich weiter.

Bis Rom sind es noch gut 3 Stunden über die Landstraße. Die Landstraßen sind oft in einem schlechten Zustand. Selbst auf den Schnellstraßen und Autobahnen muss man mit nicht nachvollziehbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen rechnen. Man fährt dann über weite Strecken nur 50 km/h auf der Landstraße oder 70 km/h auf der Autobahn.

Man sollte sich unbedingt an die Geschwindigkeits-Begrenzungen halten, sonst macht man die Bekanntschaft mit der Polizia! Und das wird sehr teuer.

Während der Fahrt genieße ich Musik von Oscar Peterson, Bill Evans, Thom Rotella und Kim Waters in meiner kleinen rollenden Jukebox. 

Goethe hatte es mit der Kutsche weitaus unbequemer. Er notiert am 28.10.1876:

Denn aus Ungeduld, weiter zu kommen, schlafe ich angekleidet und weiß nichts Hübscheres, als vor Tag aufgeweckt zu werden, mich schnell in den Wagen zu setzen und zwischen Schlaf und Wachen dem Tag entgegen zu fahren und dabei die ersten besten Phantasiebilder nach Belieben walten zu lassen.…Morgen abend also in Rom. Ich glaube es noch jetzt kaum, und wenn dieser Wunsch erfüllt ist, was soll ich mir nachher wünschen? ich wüßte nichts, als daß ich … glücklich zu Hause landen und meine Freunde gesund, froh und wohlwollend antreffen möge.

Von Rom aus beginnt die Entdeckungsreise. Südlich von Rom kenne ich Italien noch nicht. Ich bin sehr gespannt auf das Neue

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