26.02.2023 Sorrent – Amalfi Küste – Minori

Mein B&B-Gastgeber konnte das Wifi-Problem über Nacht leider nicht lösen.

Für meinen geplanten Ruhetag brauchte ich aber einen Netzzugang. Wir kamen überein, dass ich früher abreise. Nach einem Frühstück auf der Piazza Tasso und einem kleinen Spaziergang verlasse ich Sorrent.

Sorrent muss im Sommer, wenn alles blüht, wunderschön sein. Die Hotels haben Klasse und entsprechende Preise.

An einem trüben Tag wie heute, ist es hier nicht sehr gemütlich. Allerdings ist das Wetter in diesen Tagen in Hamburg um einiges schlechter!

Torquato Tasso inspirierte Goethe zu dem gleichnamigen Theaterstück. Tasso war am 11.03.1544 in Sorrent geboren, daran erinnert ein Denkmal auf dem Platz und hier gibt es Torquato Tasso to go.

Die Stadt ist auf Touristen eingestellt. Die alten Palazzi sind zu Hotels umgebaut worden, die sich und ihre hübschen Gärten für die Saison herrichten. Ich fotografiere nacheinander drei Hochzeitsreisende.

Es gibt Orte, an denen man sich als Einzelreisender unwohl fühlt. Dies ist einer davon.

Das Wetter kann ich nicht ändern, aber die Musik im Auto.

Mit Earl Klugh und Fourplay geht die Fahrt mit bester Laune weiter.

Denn wer Sonne im Herzen hat,

den kümmert der Regen wenig!

In dieser winzigen Bucht bei Furore gibt es nur ein Hotel und ein Restaurant. Im Gastraum schlief Nonna vor dem Fernseher, der eine Messe aus dem Petersdom übertrug.

Die Gnocchi waren fantastisch!

In dieser „einsamen“ Bucht ist man in der Saison mit Hunderten allein.

Als ich die Stadt Sorrent verließ, setzte der angekündigte starke Regen ein. Die Amalfi Küstenstraße ist nur ca. 37 km lang, zweispurig, eng und sehr kurvenreich. Ich habe von vielen Horrorfahrten und endlosen Staus gehört.

Ich kann solche Geschichte nicht erzählen. Die Radfahrer und Motorradfahrer waren alle zu Hause geblieben und die Touristen in den Hotels.

Es mag unglaublich klingen, aber ich konnte auf der ganzen Strecke bequem alle Orte für Fotostopps anfahren.

Die bekannten Postkartenmotive bekomme ich allerdings fast farblos vor die Kamera 🙁

In den bekannten Orten wie Positano und Amalfi gab es sogar Parkplätze! Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Saison noch nicht begonnen hat.

Auch diese Dörfer, sie werden von Wikipedia als Städte bezeichnet,  erlebt man am besten zu zweit 😉

Minori liegt 3 km hinter Amalfi und gehört zusammen mit der gesamten Amalfiküste zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Ort hat es zu einem beachtenswerten Wikipedia-Eintrag gebracht!

Der Ort liegt malerisch eingerahmt von Zitronenterrassen und schroffen Felsen an den Hängen der Amalfiküste.

Minori ist wegen seines schönen Strandes einer der ältesten Badeorte der Region. Allerdings zeugt die Brandung heute vom heftigen Sturm der vergangenen Nacht. Ich habe am Mittelmeer noch nie so eine Brandung gesehen.

Mit dem Regen hat sich Sahara- oder Vulkanstaub auf mein schwarzes Auto gelegt. Es sieht jetzt grau aus.

Vielleicht liegt es am Namen Minor, aber der Ort ist längst so mondän wie die anderen. Das finde ich sehr angenehm. In einem kleinen Hotel quartiere ich mich für zwei Tage ein.

am späten Nachmittag klarte der Himmel für einen Moment auf

Als es Zeit zum Abendessen war und ich das Hotel verlassen wollte, stand der Hotelmanager mit drei Italienern zusammen, denen er gerade den Weg zu einem guten Restaurant erklärte. Kurzerhand „entschied“ er, dass die drei mich mitnehmen sollten. Gesagt, getan! 

In sehr angenehmer Gesellschaft verbrachte ich den Abend mit ihnen bei gutem Essen und netten Gesprächen.

Was für ein Geschenk!

Wir hatten viel Spaß bei der vitamin-haltigen Verkostung des Limoncellos!

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