15.09.2025 Aberdeen (1. Tag)

Während Sturmtief „Zack“ droht mit Windböen bis zu 110 Kilometern pro Stunde über Norddeutschland hinwegzufegen, ist es hier in Aberdeen praktisch windstill. Ausgerechnet in Schottland, wo normalerweise ein steifer Wind weht, hängen schwere Regenwolken über der Stadt – doch sie behalten ihre Last (noch) für sich.

Penny wohnt in Torry, einem Stadtteil am südlichen Ufer des Flusses Dee, der zugleich die Zufahrt zum Hafen von Aberdeen bildet. Unser Spaziergang führt uns zur Greyhope Bay – einem beliebten Ort zur Delfinbeobachtung. Flipper & Co. lassen sich heute allerdings nicht blicken. Montagmittag spielen zum Glück ohnehin nur wenige Golf. Beim Überqueren des Golfplatzes fallen uns ein paar Regentropfen auf den Kopf, aber glücklicherweise keine Golfbälle.

Zurück in Pennys Garten zeigt sie mir ihr farbenfrohes Mosaik, das an der Gartenmauer hängt – selbstgemacht und wetterbeständig. Der eigentliche Hingucker ist heute allerdings ein prächtiger Fliegenpilz, der zwischen zwei anderen Pilzarten wächst. Zum Glück stammen die Zutaten für das Curry, das sie am Abend kocht, nicht aus dem eigenen Garten. Bei dieser Pilzauswahl wäre das keine gute Idee.

Nach einer ereignisreichen ersten Woche war dieser Montag herrlich entspannt. Manchmal genügen angenehme Gesellschaft, die Wahl zwischen Kaffee oder Tee, ein gutes Buch – und am Abend vielleicht eine Flasche Taittinger.

Während Deutschland sich gegen Herbststürme wappnet, genieße ich die ungewöhnliche Windstille in Aberdeen. Es ist sicherlich eine gute Idee eine Pause einzulegen, bevor diese Reise weitergeht. 

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